Smetanas Moldau ist so etwas wie ein klassischer Gassenhauer. Kennt jeder, mag jeder. Kein Wunder, dass es auch oft aufgeführt wird. Für viele konzertierende Musiker ist es eine bewährte Strategie:
Archiv der Kategorie: DER REIHE NACH: Meine Arbeit
Stanford an der Spree. Warum ausländische Hochschulen in Berlin Filialen eröffnen.
Berlin gilt weltweit als einer der begehrtesten Universitätsstandorte und zählt 39 staatliche, private und kirchliche Hochschulen. Auch renommierte ausländische Universitäten, ob aus Japan oder aus den USA, unterhalten in Berlin Dependancen. Denn ein Studienaufenthalt in Berlin gilt in vielen Ländern als ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
Kräuter, Nadeln, Elemente: Traditionelle chinesische Medizin und westliche Naturwissenschaft
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) gewinnt immer mehr an Popularität und Akzeptanz in der klassischen westlichen Medizin. TCM-Praxen erleben regen Zulauf. Denn vor allem Patienten mit unklaren Krankheitsbildern suchen Rat und Hilfe. Viele Behandlungsmethoden haben noch keine fundierte wissenschaftliche Erklärung.
Rock-Stars. Frauen auf dem Weg in die gehobene Gastronomie.
Von 300 Chefs, die in Deutschland aktuell mit einem oder mehr Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden, sind nur neun Frauen. Das entspricht einer Frauenquote von drei Prozent in der Spitzengastronomie.
Mehr Drama! Die Staatsballett-Primaballerina Iana Salenko.
Wer sich in Berlin für das klassische Ballett interessiert, gerät beim Namen Iana Salenko ins Schwärmen. Die Primaballerina des Staatsballetts ist für ihre gestochen scharfe Technik weltweit umjubelt. In diesem Sommer ist die Tänzerin 35 Jahre alt geworden. Für viele Ballerinen ein Wendepunkt in der Karriere. Doch Iana Salenko ist auf der Höhe ihrer Form. Ein Hausbesuch.
„Janz Berlin trinkt Halb&Halb“. Mampe: Die Berliner Traditionsmarke ist zurück.
Im Film „Schöner Gigolo, armer Gigolo“ mit Kim Novak und Marlene Dietrich verdingt sich David Bowie als lebende Werbefigur. Und zwar als Likörflasche. Nicht irgendeine Flasche, sondern als Mampe halb&halb. Fast das ganze 20. Jahrhundert über war Mampe die Spirituosenmarke aus Berlin. Gegen Ende des Millennium geriet sie in Vergessenheit. Seit sechs Jahren sind die Flaschen mit dem Elefanten im Logo wieder da.
Fassbrause – ein Berliner Traditionsgetränk
Wenn es draußen heiß und für ein kühles Bierchen noch zu früh ist, dann bestellen Berlinerinnen und Berliner sich gerne mal eine Fassbrause. In anderen Bundesländern war das Getränk noch vor ein paar Jahren gänzlich unbekannt – bei uns hat es eine genauso lange Tradition wie die Currywurst.
Damit das so bleibt, erfindet sich die Fassbrause immer wieder neu.
“Das Letztgelernte vergisst man zuerst“. Wie erreicht man an Demenz erkrankte Menschen mit Migrationshintergrund?
Über 1,5 Millionen Menschen sind an Demenz erkrankt. Die meisten sind über 65 Jahre alt. Das schleichende Vergessen ist eine der am meisten gefürchteten Erkrankungen. Die Betroffenen verlieren Erinnerungen, Fähigkeiten, Sprache. Besonders hart kann dieser Prozess Menschen treffen, für die Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. In vielen Kulturen ist Demenz mit großer Scham verbunden und wird nicht öffentlich gemacht. Was dazu führt, dass Betroffene besonders schnell vereinsamen und mit der Krankheit alleingelassen werden. In Berlin-Schöneberg hilft eine Theatergruppe dementen Menschen mit Migrationshintergrund zu neuer Lebensfreude. Ein Probenbesuch.
Der Name als Zeichen. Über die Namensgebung im 21. Jahrhundert.
Die Wahl des Vornamens für ein Kind ist ein kniffliges Unterfangen. Vor allem in einer Welt, wo Familienstrukturen nicht mehr homogen sind und die Grenzen durchlässiger werden. Migrationsströme, Globalisierung, wechselnde Geschlechterrollen und sexuelle Orientierungen – wie prägen die gesellschaftlichen Umwälzungen eine der ältesten menschlichen Aufgaben: Vornamen zu finden für die nächste Generation?
Ethical Fashion Show auf der Berlin Fashion Week
Nachhaltiges auf der Fashion Week Ökologisch und sozial korrekt ist jetzt ein Modetrend
Nachhaltig hergestellte Kleidung und Schmuck haben auf der Berliner Modemesse Fashion Week ihren Platz gefunden: Erstmals gab es eine kuratierte Schau mit Kreationen von Designern, die umweltbewusst und sozial produzieren. Von Vera Block
Die Musik ist laut und schnell. Die Scheinwerfer tauchen die Backstein-Wände des alten E-Werks in der Wilhelmstraße in Neonlila und Flaschengrün. Die geladenen Gäste sitzen Schenkel an Schenkel, Mobiltelefone und Fotokameras im Anschlag.
Der Modereigen beginnt mit einem blauen Mantel und einem Schlabberhut, unter dem das Model ein buntes Dreieckstuch zusammengebunden hat. Es folgen Wuschel-Pantoffeln zu Regenmänteln, mit Spitze kombinierte Animal-Prints und eher züchtige Bade-Ensembles mit ausreichend Stoff um die Hüften. Gemustertes und Flatterndes. Klobiges und Hochtalliertes.
Ei-ei-ei… In Berlin gibt es eine Egg-Kneipe.
Schokoeier, Marzinpaneier, Eierlikör. Rund um die Osterfeiertage ist das Ei allgegenwärtig.
Und wenn Sie inzwischen denken, dass Sie keine Eier mehr sehen können – dann sollten Sie die EGG-Kneipe in Berlin aufsuchen. Sie hat sich ganz und gar dem Ei verschrieben.
Am Kottbusser Damm in Kreuzberg reiht sich eine Imbissbude an die nächste – Döner, Pizza, Sushi – die übliche Multikulti-Küche Berlins. Die Egg-Kneipe hat sich in eine kleine Ladenzeile reingezwängt, nicht ganz an der Ecke, wie der Namen vermuten läßt, aber hier geht es ja auch um das Runde und nicht ums Eckige. Das Ei bestimmt in der Egg-Kneipe alles – die Deko, die Auswahl der Bücher und natürlich die Speisekarte: Die Grundidee ist entstanden, weil drei Leidenschaften zusammengekommen sind: Der eine im Team ist ein Sandwichfanatiker, geprägt durch eine lange Zeit in New York, der andere liebt das Ei abgöttisch, der dritte ist so sehr auf Crepes und dadurch ist dann das Konzept entstanden, dass wir was schnell to go auf die Hand geht, aber auch richtig gekochte Küche verbinden.
Heiliges Geläut. Die Sprache der Glocken.
Nur zwischen Gründonnerstag und der Osternacht müssen die Glocken in katholischen Kirchen schweigen. Im restlichen Jahr begleitet ihr Klang das Leben der Gemeinden. Doch im Laufe der Zeit veränderte sich die Wahrnehmung des Glockengeläuts. Und so gerät auch ihre Sprache immer mehr in Vergessenheit. Eine Sendung von Vera Block
„Pianist ist ein einsamer Beruf“. Der Klavierspieler Denis Kozhukhin im Porträt.
Denis Kozhukhin – dieser Name ist vielen Liebhabern der Klaviermusik inzwischen ein Begriff. Spätestens, seit dem er für Martha Argerich und Lang Lang eingesprungen war und mit der Staatskapelle unter der Leitung Daniel Barenboims überzeugte. Der Russe gilt als ein der spannendsten Künstler der jüngeren Generation.
Schwarze Sängerinnen und die deutschen Opern.
Es war einer der größten Skandale der deutschen Operngeschichte und eine der größten Sensationen, die die Bayreuther Festspiele je hatten – im Jahr 1961 besetzte der Enkel Richard Wagners, Wieland, eine schwarze Sängerin als Venus in Tannhäuser. Damit trat er eine Diskussion über das Verständnis von Wagners Musik los, aber auch über die Offenheit des deutschen Opernbetriebs. Denn für schwarze Sängerinnen und Sänger, grundsätzlich für schwarze klassische Musiker, war es keineswegs einfach, sich in der meist weißen Welt der ernsten Musik zu etablieren.
Ein Radiobeitrag im WDR3 Tonart
Koji – ein Pilz zum würzen
Das Fermentieren von Lebensmitteln ist seit einiger Zeit ein großer Trend in Deutschland. Denn fermentierte Lebensmittel sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund – sie sind basisch, entzündungshemmend, gut für die Verdauung. Nun denkt man bei Fermentation als erstens wahrscheinlich an das urdeutsche Gericht Sauerkraut. In Asien, vor allem in Japan, fermentiert man mit Vorliebe Reis. Das dabei entstehende Produkt spielt in der gesunden asiatischen Küche eine enorm wichtige Rolle. Es heißt Koji. Und der junger Berliner Markus Shimizu gehört zu den ersten, die das geheimnisvolle Koji auch in Deutschland herstellen und vertreiben. Ein Besuch in der Werkstatt.
Markus Schimizu steht auf einem Hocker vor dem Arbeitstisch, auf dem drei Edelstahltröge nebeneinander stehen. Darin – klumpige Reismasse, in einem ist sie fast weiß, im anderen gräulich, im dritten rötlich. In der kleinen Werkstatt unweit vom Berliner Hauptbahnhof riecht es leicht nussig und süßlich nach Champignons und leichter Säure. Markus Schimizu steht vorgebeugt und rührt mit beiden Händen in den Trögen.
"Koji ist fermentierter Reis. Er wird mit Pilzsporen vermischt und wie Hefeteig angesetzt und bei bestimmter Temperatur und Feuchtigkeit fermentiert er und produziert dabei ganz viele Enzyme. Ich habe gerade Kojireis fermentiert, und Koji wächst und wird dabei klumpig und den entklumpe ich jetzt. Das ist eine ganze Menge und da steht man eine Weile, um das zu entbröseln."